Die Kombination von Cannabis und Tabak ist weltweit eine gängige Praxis, insbesondere in Europa. Viele Konsumenten mischen diese beiden Substanzen, ohne sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein. In diesem Blog werden wir untersuchen, warum diese Kombination so verbreitet ist und welche gesundheitlichen Gefahren damit verbunden sind.
1. Warum wird Cannabis oft mit Tabak gemischt?
Es gibt mehrere Gründe, warum Menschen Cannabis mit Tabak mischen:
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Verbesserte Brennbarkeit: Cannabis allein kann schwieriger zu rollen und zu rauchen sein, da es nicht so gut brennt wie Tabak. Das Hinzufügen von Tabak erleichtert das Rauchen und sorgt für einen gleichmäßigen Abbrand.
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Stärkere Wirkung: Viele Konsumenten glauben, dass die Kombination von Cannabis und Tabak die Wirkung von Cannabis verstärkt. Nikotin, das in Tabak enthalten ist, wirkt als Stimulans, während Cannabis oft eine beruhigende Wirkung hat. Zusammen können sie eine intensivere, aber auch unvorhersehbare Wirkung erzeugen.
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Kostenersparnis: Tabak kann dazu verwendet werden, das Cannabis zu "strecken", sodass weniger Cannabis für eine Joints oder Blunts benötigt wird. Dies kann besonders für jüngere Konsumenten oder solche mit begrenztem Budget attraktiv sein.
2. Die gesundheitlichen Risiken der Kombination
Während die Mischung von Cannabis und Tabak aus den oben genannten Gründen weit verbreitet ist, birgt sie erhebliche gesundheitliche Risiken:
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Erhöhtes Suchtpotenzial: Tabak enthält Nikotin, eine stark suchterzeugende Substanz. Durch das Mischen von Cannabis mit Tabak erhöht sich das Risiko, eine Nikotinabhängigkeit zu entwickeln. Dies kann dazu führen, dass Konsumenten nicht nur von Cannabis, sondern auch von Tabak abhängig werden.
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Schädigung der Atemwege: Sowohl Cannabis- als auch Tabakrauch enthalten schädliche Chemikalien, die die Atemwege reizen und schädigen können. Die Kombination beider Substanzen verstärkt die Belastung der Lunge und erhöht das Risiko für Atemwegserkrankungen wie Bronchitis und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD).
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Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Der gleichzeitige Konsum von Cannabis und Tabak kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Tabak ist bekannt dafür, den Blutdruck zu erhöhen und das Herz-Kreislauf-System zu belasten. Wenn Cannabis hinzugefügt wird, können diese Effekte verstärkt werden, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht.
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Psychische Gesundheit: Der Konsum von Cannabis mit Tabak ist mit einem erhöhten Risiko für psychische Gesundheitsprobleme wie Angstzustände, Depressionen und Psychosen verbunden ist. Der Einfluss von Nikotin auf das zentrale Nervensystem kann die psychotropen Effekte von Cannabis verstärken und zu unangenehmen oder sogar gefährlichen psychischen Zuständen führen.
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Schwierigerer Ausstieg: Der Konsum von Cannabis in Kombination mit Tabak kann es schwieriger machen, mit dem Rauchen aufzuhören. Viele Menschen, die aufhören wollen, Cannabis zu konsumieren, müssen sich gleichzeitig mit ihrer Tabakabhängigkeit auseinandersetzen, was den Entzugsprozess komplizierter und länger macht.
3. Was du tun kannst
Wenn du oder jemand, den du kennst, regelmäßig Cannabis mit Tabak mischt, ist es wichtig, die Risiken zu verstehen und nach Alternativen zu suchen. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:
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Versuche, pur zu konsumieren: Wenn du weiterhin Cannabis konsumieren möchtest, versuche es ohne Tabak. Es gibt viele alternative Konsummethoden, die weniger schädlich sind, wie zum Beispiel das Verdampfen (Vaping) oder die Verwendung von essbaren Cannabisprodukten.
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Strecke das Cannabis mit Kräutern: Geeignete Kräuter zum strecken können Damiana, Lavendel, Kazenminze oder Johanniskraut sein. Meistens kann man diese Kräuter im Vergleich zu Cannabis und Tabak günstiger erwerben.
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Reduziere den Tabakkonsum: Wenn du Schwierigkeiten hast, den Tabak wegzulassen, versuche zunächst, die Menge an Tabak, die du mit Cannabis mischst, schrittweise zu reduzieren.
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Hilfe suchen: Wenn du das Gefühl hast, dass du eine Abhängigkeit entwickelt hast, sei es von Cannabis, Tabak oder beiden, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt viele Ressourcen und Unterstützungsprogramme, die dir helfen können, den Konsum zu reduzieren oder ganz aufzuhören.
Fazit
Das Mischen von Cannabis mit Tabak mag verbreitet sein, doch die gesundheitlichen Risiken, die diese Kombination birgt, sind erheblich. Indem du dich über diese Risiken informierst und bewusste Entscheidungen triffst, kannst du deine Gesundheit schützen und eine Abhängigkeit vermeiden. Wenn du dir darüber im Klaren bist, warum du diese Kombination vermeidest, bist du in der Lage, gesündere Entscheidungen für deine Zukunft zu treffen.