Mischkonsum von Cannabis und Alkohol: Was Du wissen solltest

Cannabis und Alkohol gehören zu den am weitesten verbreiteten Substanzen, die weltweit konsumiert werden, oft sogar gleichzeitig. Dieser Mischkonsum kann die Wirkungen beider Substanzen verstärken, aber auch unvorhersehbare und manchmal gefährliche Folgen haben. In diesem Beitrag möchten wir dir die Risiken und Wirkmechanismen des gleichzeitigen Konsums von Cannabis und Alkohol näherbringen, um Dir ein besseres Verständnis für die potenziellen Gefahren zu geben.

Wie wirken Cannabis und Alkohol zusammen?

Cannabis und Alkohol beeinflussen Deinen Körper und Dein zentrales Nervensystem auf unterschiedliche Weise. Alkohol ist ein zentralnervöses Depressivum, das Deine Gehirnaktivität verlangsamt, was zu einer Verringerung der Hemmungen, einer verlangsamten Reaktionszeit und einer beeinträchtigten Motorik führen kann. Cannabis wiederum kann je nach Sorte und THC-Gehalt sowohl beruhigende als auch euphorisierende Effekte haben.

Wenn Du diese Substanzen kombinierst, können sie die Effekte des jeweils anderen verstärken. Alkohol kann zum Beispiel die Aufnahme von THC beschleunigen, was zu einem stärkeren und unerwarteten Rausch führt. Obwohl dies verlockend klingen mag, können die verstärkten Effekte auch unangenehme oder gefährliche Folgen haben.

Risiken und Nebenwirkungen

Die Risiken des Mischkonsums können vielfältig sein und hängen von vielen Faktoren ab, darunter die konsumierten Mengen, Deine Toleranz gegenüber den Substanzen und individuelle gesundheitliche Bedingungen. Einige häufige Risiken und Nebenwirkungen sind:

  • Verstärkte Rauschzustände: Der Mischkonsum kann zu unerwartet starken Rauschzuständen führen, die mit Desorientierung, Übelkeit und Erbrechen einhergehen können.
  • Erhöhtes Risiko für Alkoholvergiftung: Cannabis kann die Übelkeit unterdrücken, die normalerweise ein Warnsignal für zu hohen Alkoholkonsum ist. Das kann dazu führen, dass Du mehr Alkohol trinkst, als Du normalerweise würdest, was das Risiko einer Alkoholvergiftung erhöht.
  • Beeinträchtigte Urteilsfähigkeit und Motorik: Beide Substanzen beeinträchtigen Deine Koordination und Dein Urteilsvermögen, was das Risiko von Unfällen und Verletzungen erhöht.
  • Psychische Effekte: Angstzustände, Paranoia und Panikattacken können besonders bei Personen verstärkt auftreten, die dazu neigen oder eine Vorgeschichte psychischer Probleme haben.

Tipps für den sicheren Umgang

Der beste Weg, Risiken zu vermeiden, ist, den Mischkonsum zu unterlassen. Falls Du Dich jedoch dafür entscheidest, gibt es einige Maßnahmen, um die Risiken zu minimieren:

  • Kenne Deine Grenzen: Vermeide hohe Dosen und beginne mit kleineren Mengen, um zu sehen, wie Dein Körper reagiert.
  • Hydratation ist wichtig: Alkohol dehydriert Deinen Körper, deshalb solltest Du viel Wasser trinken.
  • Achte auf Deine Umgebung: Stelle sicher, dass Du in einer sicheren Umgebung bist und von Personen umgeben bist, denen Du vertraust.
  • Vermeide es, zu fahren: Deine Koordination und Reaktionszeit sind beeinträchtigt, also solltest Du das Fahren vermeiden.

Abschließende Gedanken

Auch wenn der Mischkonsum von Cannabis und Alkohol für einige eine beliebte Wahl sein mag, ist es wichtig, sich der potenziellen Risiken und Nebenwirkungen bewusst zu sein. Bleib sicher und informiert, um fundierte Entscheidungen über Deinen Konsum zu treffen. ReLeaf kann nur davon abraten!